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Karrieremanagement
Neuorientierung/Standortbestimmung

Der einfache und der doppelte Salto

Quereinstieg zu neuen Tätigkeitsperspektiven für Umstiegswillige «Nun bin ich bald 50, habe meinen aktuellen Job verloren und stehe vor der Herausforderung mich beruflich neu orientieren zu müssen, oder zu dürfen. Etabliert in der Branche und im Beruf, wären die Erfolgsaussichten wohl am besten da zu suchen, wo Erfahrung und Wissen vorhanden sind. Aber eigentlich möchte ich nochmals was ganz anderes machen; aber was?»

So höre ich oft Klient*innen sprechen, welche umstiegswillig wären, sich aber zu wenig wagen das anzugehen. Verständlich, denn der Quereinstieg ist nicht einfach, vor allem da die Firmen nach wie vor auf Erfahrung, Fach- und Branchenwissen setzen bei der Neubesetzung einer Vakanz. Und genau dies fehlt dann im Vergleich mit zum teils auch jüngeren Mitbewerbenden, welche genau diese Kompetenzen mitbringen. Hier kommt die Frage nach dem Salto. Der einfache heisst, gleicher Job in einer anderen Branche oder umgekehrt, der doppelte meint, neuer Job in neuer Branche, also der klassische Quereinstieg. Was sind nun so die wichtigsten Überlegungen dabei und was sind Erfolgsversprechende Kriterien.

Als Erstes muss Klarheit darüber bestehen, warum man einen einfachen oder doppelten Salto beabsichtigt. Also die Motive, Gründe und persönlichen Treiber (Motivatoren) dazu. Zweitens die Passung meines Persönlichkeitsprofils, denn das Fachliche ist hier ja sekundär, erworbenes Fachwissen und Erfahrung kann nur bedingt oder gar nicht geltend gemacht werden. Hier stehen die Persönlichkeit, die Marke «ICH», die Sozial- und Methodenkompetenz bei den Entscheidern zur Besetzung einer Vakanz im Vordergrund. Als dritter wichtiger Punkt kann die Affinität zur neuen Branche oder zum neuen Tätigkeitsfeld genannt werden. Also die Überlegung, was sind meine Berührungspunkte, Interessen, Motivationen für diesen Beruf, für diese Branche. Seien sie hier ruhig etwas kreativ, Sie finden ganz sicher welche, die bei einem Motivationsschreiben und dann beim Bewerbungsgespräch oder gar Assessment von Wichtigkeit sein können.

«Soll ich denn noch eine Aus- oder Weiterbildung machen?» werde ich bei solchen Diskussionen auch immer gefragt. Ein klares Ja oder Nein gibt es hier nicht, denn ausgelernt hat man ja bekanntlich nicht. Ein Quereinstieg ist in der Regel mit einer begleitenden Aus- oder Weiterbildung verbunden. Oft stelle ich aber fest, dass Umstiegswillige sich von einem Bildungslehrgang auch gleich eine massive Chancenverbesserung auf dem Arbeitsmarkt erhoffen und dann bitter enttäuscht sind, wenn diese so nicht eintrifft. Hier gilt es sich zu informieren und abzuklären, welche Aus- oder Weiterbildung zielführend oder gar notwendig ist, evtl. wird diese ja auch mit einer Neuanstellung direkt verbunden.

Mit einer Standortbestimmung erhalten sie ein wichtiges Werkzeug, welches Ihnen hilft, die ersten drei Fragen, die nach den Motiven, Gründen und Treiber, die nach der Passung und die nach der Affinität beantworten zu können. Sie wird Sie begleiten und durch diesen wichtigen, aber auch lehrreichen und interessanten Prozess navigieren, damit sie, ob nach dem einfachen oder dem doppelten Salto, auch sicher und erfolgreich wieder landen.

Wagen Sie hier den ersten Schritt: www.grassgroup.ch/de/fuer-privatpersonen/standortbestimmung-und-karriereentwicklung